Wir zeigen Flagge, indem wir das Russland-Geschäft mit Beginn der Kriegshandlungen gruppenweit bis auf weiteres ausgesetzt haben. Hiermit ziehen wir die Konsequenzen aus der von starker Unsicherheit und den aktuellen Verwerfungen geprägten Gesamtsituation, die durch den von Putin geführten russischen Staat ausgelöst worden ist.
Unsere humanitäre Aufmerksamkeit gilt zunächst den 28 Kolleginnen und Kollegen unseres Gruppenunternehmens in Kiew, mit denen wir im täglichen Austausch stehen. Nachdem das zu uns gehörende Vertriebsbüro geräumt und den Mitarbeitern durch die Zahlung von zwei Gehältern Ende Februar zusätzliche Liquidität verschafft wurde, gilt das Augenmerk nun vor allem den Familien. Gemeinsam mit unseren engagierten Kolleginnen und Kollegen unserer Gruppenunternehmen, insbesondere in Polen, Ungarn, Slowakei und Rumänien sowie Tschechien, den baltischen Staaten und Deutschland, arbeiten wir aktiv daran, die Familien unseres Kiewer Büros in Sicherheit zu bringen.
Wir wollen uns aber zudem auch insgesamt für die Menschen in der Ukraine engagieren. So haben wir einen internen Hilfsfond eingerichtet, der von unseren osteuropäischen Gruppenunternehmen für regionale Unterstützungsaktionen abgerufen werden kann. Wir unterstützen damit humanitäre Hilfsaktionen in der Ukraine und für die Flüchtlinge. Darüber hinaus haben wir gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an zahlreichen Standorten der Gruppe lokale Hilfs- und Spendenaktionen gestartet, um Mittel für die Hilfe vor Ort in der Ukraine zu generieren.
Eine besonders große Unterstützung kommt darüber hinaus seitens unserer Eigentümerfamilie: Die Geschwister Oetker haben sich zusammen mit dem Führungsgremium der Gruppenunternehmen dazu entschieden, eine Spende in Höhe von EUR 1.500.000 Euro zu tätigen – aufgeteilt auf die beiden Ukraine Nothilfe-Programme von Unicef und Welthungerhilfe. Weitere Hilfsmaßnahmen – auch nichtfinanzieller Art - werden folgen. Hierzu Dr. Alfred Oetker, Co-CEO und Gesellschafter: „Es ist wichtig, dass die gesamte Welt entschlossen auftritt – nicht nur in der Verurteilung des Angriffs, sondern bei der Hilfe für die Betroffenen.“ Ferdinand Oetker, Co-CEO und Gesellschafter ergänzt: „Die Gesellschafter und das Führungsteam unserer Holding wollten hier ein klares Zeichen setzen, auch um unsere Dankbarkeit zu zeigen für das Engagement aller Mitarbeiter, die Menschen in Not unterstützen.“
Flagge für die Ukraine und ihre Bürgerinnen und Bürger zeigen wir zudem auch in der internen und externen Kommunikation, denn als global aufgestelltes Unternehmen setzen wir uns für Austausch, Verständigung und Integration ein. So haben wir an unserem Hauptgebäude in Wiesbaden-Biebrich die ukrainische Flagge gehisst und strahlen nachts das Dach in blau-gelb aus. Zudem haben wir und zahlreiche unserer Gruppenunternehmen die Corporate Web- und Social-Media-Auftritte mit den ukrainischen Farben versehen und wollen so auch nach außen hin Haltung für Frieden und Humanität symbolisieren.
Henkell Freixenet-Geschäftsführung stellvertretend für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter